Aktuelles

 

Von 10. bis 13. Juli 2025 fanden in Zepernick (bei Berlin) die 32. RANDFESTSPIELE als 2. Biennale statt. Am Eröffnungstag erklang in der Sankt-Annen-Kirche das Trio wachsen und welken, gespielt von Mitgliedern des Ensemble Aventure, dem das Trio 2014 gewidmet wurde und welches das Bläsertrio am 16.9.2014 im BKA Berlin uraufführte. Es war ein Auftrag der Stadt Winterthur an Max E. Keller.
In Zepernick war von den Musikern der Uraufführung nur noch Wolfgang Rüdiger (Fagott) dabei; Oboe spielte Tamon Yashima, Klarinette Andrea Nagy.

Am 31. Mai hat das Ensemble Quilllo auf dem Hof Quillo in Falkenhagen/Uckermark mein Trio weniger und mehr (1996) aufgeführt. Es spielten: Julia Yoo Soon Gröning (Violine), Felix Kroll (Akkordeon) und Max Renne (Klavier). Es ist schön zu erfahren, dass ältere Werke nicht einfach in der Versenkung verschwinden, sondern wieder aufgeführt werden.

Am Montag 20. Januar 2025 fand in der Elisabethenkirche Basel die Premiere zu Mondnacht 9 statt. Das Mondnacht-Ensemble startete in neuer Besetzung mit Aurea Marston, Sopran und Robert Koller, Bass sowie Claudia Weissbarth, Flöte und Matthias Wamser, Klavier. Das Thema lautet diesmal: "Sterne-étoiles". Das Ensemble hat Max E. Keller angefragt, ein neues Werk dafür zu schreiben. Er verfasste dazu den Text Nur uns ("Nur uns Menschen leuchten die Sterne, denn nur wir spiegeln sie in unserer Seele.")
Weitere Aufführungen mit Stefan Kägi (Klavier), der für den erkankten Matthias Wamser eingesprungen ist:
Dienstag, 24.06.2025 19:00 Winterthur, Alter Stadthaussaal
Marktgasse 53 www.musica-aperta.ch
Mittwoch, 25.06.2025 20:00 Bern, Französische Kirche
Predigergasse 3 Le Cap
Sonntag, 29.06.2025 20:00 Dornach, Klosterkirche
Amthausstrasse 7 www.klosterdornach.ch

Im Okt. 2024 hat Max E. Keller das Trompeten-Solo Ruhe und Unruhe für den Berliner Trompeter Damir Bacikin geschrieben, der es am 24. und 25. April 25 in Winterthur und Basel uraufgeführt hat.

Ende August 2024 hat Max E. Keller das Streichquartett Nr. 6 - Herbst beendet. Es wird durch das deutsche Quartett Zentaur 2026 in Sachsen uraufgeführt werden und danach in andern Orten in Deutschland und der Schweiz zu hören sein. So am 15.2. 2026 in musica aperta Winterthur. Das Quartett besteht aus: Ronja Sophie Putz - Violine, Marc Kaufmann - Violine, Katharina Schmauder - Viola, Caio de Azevedo - Violoncello. Das Zentaur-Quartett fand sich 2017 anlässlich eines Konzertes in der Reihe Studio für Neue Musik des Münchner Tonkünstlerverbandes zusammen.


Im Rahmen eines Konzertes des Streichquintetts Van der Waals haben Egidius Streiff (Vl) und Mariana Doughty (Vla) am 16. Juni 2024 das ihnen gewidmete Duo Dauern und Gestalten in der St. Annen-Kirche in Zepernick (bei Berlin) aufgeführt.
Am 17. Juni ist Max E. Keller ausserdem im Kühlspot Social Club (Lehderstraße 74-79, (HH links), 13086 Berlin) als Improvisator aufgetreten:
SET 1: Alberto Cavenati (git.), Ulf Mengersen (6-string bass) und Wolfgang Seidel (synth.)
SET 2: Max E Keller (pno), Klaus Kürvers (db) und Dietrich Petzold (vl, va). Mit Dietrich Petzold hat Keller seit vielen Jahren improvisiert, u.a. im Trio Ampio mit Johannes Bauer (Pos.)

Das experimental music ensemble der State Music School of Piraeus (Griechenland) spielte am 26. April 2024 das Improvisations-Konzept Psychogramm, das Max E. Keller 1971 geschrieben hat. Das Ensemble unter Leitung von Fani Kosona gab dem Konzept, das damals rein musikalisch gedacht war, in sehr stimmiger Weise zusätzlich eine gestisch-szenische Dimension. Zu sehen auf : https://youtu.be/0VgYl8rNNb8?si=d_NWYHy7QGqyt1Gh

Mitte April 2024 hat Max E. Keller die Komposition Klangband für Flöte und Bassklarinette beendet. Am 12. Juni haben Roberta Gottardi und Laura Faoro (Norditalien) das 12-minütige Werk in musica aperta Winterthur uraufgeführt.

Die 55-minütige Kollektivkomposition Rotondo von Martin Sigrist, Ulrich Gasser, Peter Wettsein, Werner Bärtschi und Max E. Keller für neun Instrumente, 1997-98 entstanden und mehrfach aufgeführt, erlebte am 10. April 2024 in Zollikon eine weitere Aufführung. 2025 sind in Deutschland zwei weitere Präsentationen geplant - als Prädludium liest jeweils Matthias von Baussnern die Erzählung Quergänge, welche die fünf Komponisten-Autoren nach dem gleichen Kreislaufprinzip geschrieben hatten.

Am 1. Feb. 2024 trat Max E. Keller (Klavier) wieder einmal als Improvsator auf. Er spielte mit zwei jungen Kollegen, mit Jonas Labhart (s, efx) und (p), Vincent Glanzmann (dr). Das freie Interplay der drei Musiker in der Musicbar Esse in Winterthur gelang sehr gut.

Der ukrainische Akkordeonist Roman Yusipey - heute in Dortmund lebend - spielte am 16.1.2024 Kellers aushalten und bewegen in Berlin, in der Konzertereihe unerhörte Musik. Er hat das Stück mehrfach in Deutschland und der Schweiz aufgeführt.

Das Weimarer Ensemble via nova und die Flötistin Carin Levin stellten am 8. Dezember in der Kunsthalle Erfurt das Konzeptwerk Mobile vor: Hier spielt jedes Instrument in freier Reihenfolge die ihm zusagenden Elemente. Alle haben die gleichen 25 Elemente zur Verfügung, die allerdings sehr unterschiedlich sind, sei es in der Länge, sei es in der Determinierung: von völlig ausnotierten Teilen bis zur Repetition einer Phrase, deren Tonhöhen nur approximativ und deren Dynamik nur als Bandbreite notiert sind; von graphisch notierten Teilen über verbal beschriebenen Strukturen bis zur blossen Anweisung "Kontrastiere einen Mitspieler!"; von einer vollständig ausnotierten gesungenen Passage über einen blossen Rhythmus bis zu einem gesprochenen Text.
-- Das ist die 36. Aufführung in 8 Ländern von Mobile.

Am 1. Dezember 2023 brachten Julia Pfenninger (Cello), Egidius Streiff (Violine) und Max E. Keller (Klavier) erneut Interaktion: komponiert und improvisiert von Max E. Keller zur Aufführung. Unter dem Konzerttitel Komposition - Improvisation wurde im Le Cap (Französische Kirche) Bern zudem ein Duo von Susanne Stelzenbach gespielt, und das streiffQuartett interpretierte Kompositionen von Harry Crowl, Heidi Baader-Nobs, Markus Hofer und Philippe Racine.

Im November 2023 entstand eine Videoaufnahme meines kurzen Klavierstück II in einer exzellenten Interpretation von Werner Bärtschi, der es schon öfter aufgeführt hat:
https://youtu.be/34_ZyXyiACQ
Die Vier Klavierstücke entstanden 1993, der uruguayische Pianist Miguel Marozzi spielte 1995 in Montevideo die Uraufführung der Nr. 3 und 4. Die UA aller Vier Klavierstücke spielte der polnische Pianist Piotr Grodecki am 28. Feb. und 3. März 1996 in Krakow.
"In meinem Klavierstück II von 1993 reihen sich Mehrklänge mittlerer Lage in ruhigem Fluss aneinander, die sich jeweils Ton um Ton aufbauen und - ungewöhnlich und auffallend - ebenso Ton um Ton wieder verstummen. Diese Klangidylle wird mehrfach durch ein heftiges, tiefes Zweitonmotiv gestört."

Die Flötistin Claudia Weissbarth und die Sopranistin Christine Simolka präsentierten am Sonntag, 26. November 2023 Uhr im Le Cap (Französische Kirche) Bern ihr Programm VIS-À-VIS II. Dabei wurde Max E. Kellers Capriccioso (2018) für Flöte solo gespielt. Am 13.4.2024 fand in der Voirie Biel ein weiteres Konzert statt.

Ausserdem spielt Claudia Weissbarth zusammen mit der Flötistin Eva Amsler im Februar 2024 am Flute-Festival in Kentucky USA und weiteren 3 Universities das VIS- A-VIS Programm, auf 2 Spielerinnen verteilt. Sie geben dort auch Masterclasses und jurieren einn Wettbewerb. So gelingt mit Capriccioso einem Werk von Max E. Keller wieder einmal der Sprung über den Atlantik. Erstmals geschah dies im Sept. 1985: Im Preisträgerkonzert des Kuzyna Competition in Bosten USA wurde unter der Leitung von Theodore Antoniou Zustand I- VII uraufgeführt.

Der ukrainische Akkordeonist Roman Yusipey hat an den Randspielen Zepernick (bei Berlin) am 8. Juli 2023 aushalten und bewegen (1988) aufgeführt. Der Titel nennt das musikalische Grundmodell, aber hat auch aussermusikalische Bedeutung. Im Konzert unter dem Titel "Land der Hoffnung" - Neue Musik aus der Ukraine, der Schweiz und Deutschland hat Roman Yusipey am 23. Sept. in Basel und am 24. Sept. in Winterthur das Werk nochmals aufgeführt.

Anfang 2023 entstand Encounter für Haegeum, Gayageum und Klavier für das südkoreanische Ensemble Good Mori. Die Leiterin des Ensembles, Eunsil Kwon, hat sich - ganz im Sinne ihrer langjährigen Anstrengungen - ein Werk gewünscht, in dem sich koreanische und europäische Kultur begegnen und interagieren; in Encounter beginnt dies bereits bei der Instrumentation, indem sich zwei typische koreanische Instrumente und der typisch europäische Flügel zusammenfinden. Die Uraufführung fand am 5. Juli 2023 in musica aperta Winterthur statt. Anschliessend fuhren die Musikerinnen von nach Berlin, wo sie an den Randspielen Zepernick u.a. eine weitere Präsentation von Encounter gaben. Am 9. Sept. hat das Ensemble Good Mori das Stück in einem Exchange Concert in Seoul erneut aufgeführt.

Am Donnerstag 8. Juni 2023 brachte Egidius Streiff NONONONO (1996) für Violine in der maison44 (Steinernring 44, Basel) zur Aufführung. Eigentlich stammt der Titel aus Mozarts Don Giovanni: Sein Diener Leporello singt: "Voglio far il gentiluomo e non voglio più servir, no, no, no no ..." Der Titel ist zum einen revolutionäres Aufbegehren (die Oper entstand 1787 und wurde im gleichen Jahr in Prag uraufgeführt, also kurz vor der Franz. Revolution), aber auch Einspruch gegen allzu glatte, vorhersehbare, manipulative Abläufe, und das viermalige Aussprechen des Titels während des Spielens ist an sich ein Akt solcher Widerborstigkeit.
Egidius Streiff wird spielte am 8., 15. und 22. Juni "dreimal durch den Bach tanzen", d.h die drei Solo-Partiten von J.S. Bach sowie jeweils zeitgenössischen Werken. Am 8.6. war es die Partita b-Moll Nr.1, BWV 1002 und Heidi Baader-Nobs "Escapade" & Max E. Kellers NONONONO.

Der Berliner Pianist Jan Gerdes spielte am 11. Mai 2023 in musica aperta Winterthur das Soloprogramm Piano miniatures - zeitgenössische Klavierminiaturen: ein bunter Strauss stilistisch verschiedenster Miniaturen, vom Frühbarock bis zur zeitgenössischen Musik, mit kurzen Ausflügen in Jazz und Pop. Das Konzert wurde am 12. Mai in der Berner Konzertreihe l''art pour l'Aar wiederholt. Auf dem Programm stand u.a. die Komposition Mit Anlauf (2018), die von Tina Reynaert 2020 auf einer CD veröffentlicht wurde.
Jan Gerdes hat das Programm bereits 2022 in Berlin und Bielefeld präsentiert.

Dauern und Gestalten für Violine und Viola (12 1/2'); gewidmet Mariana Dougthy und Egidius Streiff; wurde am 5.5.23 in der mason44 Basel uraufgeführt. Die Spannung zwischen einem exakten Dauernplan und dessen absolut freier Artikulation durch musikalische Gestalten ist die Grundidee der Komposition. Im weiten Sinne geht es also um das grosse Thema von Freiheit und Ordnung.
Das Konzert stand unter dem Motto "Zweimal Max", der andere Max war Max Reger mit zwei Serenaden zu seinem 150. Geburtstag. Er ist übrigens am gleichen Tag wie Max E. Keller geboren: am 19. März.

Eine "Vertonung" des Bildes Figur im Garten von Paul Klee für das Ensemble Aventure in der Besetzung Klarinette, Fagott, Violine Cello, Klavier wurde am 30.3.23 in Freiburg i.Br. uraufgeführt. Anschliessend spielte das Ensemble das Werk von Max E. Keller am 31.3. in der Konzertreihe l'art pour l'Aar in Bern. Am 29. Okt. 2023 fand eine weitere Aufführung in musica aperta Winterthur statt. Figur im Garten ist bereits das dritte Werk, das von Paul Klee inspiriert wurde: 2012 war es der Rutengänger, 2008 Wie Kraut und Rüben, beide für das Ensemble Sortisatio Leipzig, in der speziellen Besetzung von Oboe, Fagott, Gitarre und Viola.

In der SUISA-Abrechung zum April 2020 erscheint eine Aufführung von Kalkül und Emotion (2004) für Saxophonquartett und Streichquartett in Thailand. Damit sind Kellers Werke in 44 Ländern aufgeführt worden. Es wird allmählich schwierig, die Länderliste zu erweitern...

Die 55-minütige Kollektivkomposition Rotondo von Martin Sigrist, Ulrich Gasser, Peter Wettsein, Werner Bärtschi und Max E. Keller für neun Instrumente, 1997-98 entstanden und mehrfach aufgeführt, 2002 auch auf CD (stv/asm 016) erschienen, ist wieder aufgenommen worden. Am 13. Januar 2023 wurde sie in Freiburg durch das dortige Ensemble Aventure präsentiert, einen Tag später in Winterthur. Am 5.April ist sie im Musikpodium der Stadt Zürich gespielt worden und am 1. Oktober Wetzikon. Am 10. April 2024 ist eine Aufführung in Zollikon vorgesehen.
Das Kollektiv-Werk ist in einem einzigartigen Prozess entstanden: Ein Komponist schreibt eine Passage von 50 Sekunden, die er dann an einen Kollegen schickt, der seinerseits 50 Sekunden anhängt. Der Kollege schickt es weiter an einen dritten usw. So entstand in zwei Jahren ein Werk von 55 Minuten Dauer.
Nach dem gleichen Prinzip entstand die Erzählung Quergänge, nur dass hier jeder jeweils nur einen Satz schrieb. Diese Erzählung von gut fünf Seiten las jeweils Matthias von Baussnern als Präludium zu Rotondo.

 

aktualisiert am 16.07.25